Prag - Eine neue Interpretation der berühmtesten Liebesgeschichte der Weltliteratur feierte am 14. und 15. November 2013 Premiere in der Staatsoper Prag.
Das längste und bekannteste Ballett von Sergei Prokofjew war am 30. Dezember 1938 in Brünn in der damaligen Tschechoslowakei uraufgeführt worden. Unter der Leitung des Choreografen und künstlerischen Direktors des tschechischen Nationalballetts Petr Zuska erlebt das im Geiste des Neo-Klassizismus geschaffene Werk nun zum sechsten Mal eine Renaissance auf einer tschechischen Bühne.
Mit seiner Arbeit, durchdrungen von Tempo, Spannung und Witz, will Zuska nicht nur Prokofjew, sondern auch Shakespeare die Ehre erweisen. "Romeo und Julia" steht in der laufenden Saison am 27. Februar und dann in der zweiten Jahreshälfte an mehreren Terminen im November auf dem Spielplan des Nationaltheaters (12., 13., 29. November).
Die Aufführungen finden dann allerdings in den Räumen des Musiktheaters Karlín statt, da das Gebäude der Staatsoper wegen umfangreichen Sanierungsarbeiten geschlossen ist. Der historische Bau neben dem Prager Hauptbahnhof wird für rund eine Milliarde Kronen renoviert und bleibt voraussichtlich bis 2018 geschlossen. (dar/nk)