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Der Autor

Simone Hirth (* 1985 in Freudenstadt) studierte Literarisches Schreiben am Deutschen Literaturinstitut Leipzig.

Nach mehreren Veröffentlichungen in Anthologien erschien 2016 ihr Debütroman "Lied über die geeignete Stelle für eine Notunterkunft". Im Januar 2018 folgte ihr zweiter Roman "Bananama", der sich wie schon ihr erstes Buch humorvoll und kritisch mit Aussteigerexistenzen sowie alternativen Lebensentwürfen auseinandersetzt.

Die Autorin erhielt unter anderem das Hans-Weigel-Literaturstipendium (2015), ein Arbeitsstipendium des BMUKK (2015) und das Literaturstipendium des Landes Baden-Württemberg (2018). Hirth lebt und arbeitet in Kirchstetten (Österreich). 

Bildnachweis:

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ANKOMMEN

9. Juli 2018

Mit dem Auto nach Prag:

1. Ein Fehler. Immer den Zug nehmen, in Zukunft!

2. Ein Abenteuer. Die Verkehrsregeln sind hier andere.

3. Ein Fehler. Der Bahnhof ist wunderschön, man darf ihn auf keinen Fall übergehen.

Und wo man das Auto dann parkt in Prag, das ist wieder eine andere Geschichte, aber die interessiert hier keinen, weil ja in Zkunft hoffentlich alle einfach mit dem Zug nach Prag fahren.

 

Mit dem Gepäck die Stiegen hoch, vier Stockwerke:

1. Anstrengend.

2. Anstrengend (32 Grad an diesem Tag, eine Affenhitze).

3. Es lohnt sich.

 

Von oben sehen:

1. Die Moldau.

2. Die Moldau.

3. Prag, aber das ist erstmal nicht so wichtig, das kommt in den nächsten Tagen dann dran.

4. Die Moldau.

5. Abends, um genau 17:45 Uhr (im Juli, wenn die Sonne genau richtig steht), spiegelt sich das Wasser der Moldau durch die Fensterscheiben an der Zimmerdecke. Es flimmert. Es lohnt sich.

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