Prag - Die Ausstellung im ersten Stockwerk des Volkskundemuseums (in den Räumen des Kinský-Lustschlosses in Prag-Smíchov), befasst sich mit den Bräuchen und Ritualen, wie sie die Menschen in den historischen böhmischen Ländern vor allem auf dem Lande kannten und praktizierten.
Sie präsentiert das Thema "Tod" in der volkstümlichen Kultur des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts am Beispiel von Trauerkleidung, Särgen und Grabbeigaben, aber auch anhand von Aberglauben zum Schutz vor Unglück, Krankheit und Tod.
Die Ausstellung bringt die Vorstellung vom Tod und dessen Personifizierung in Volksbräuchen nahe, in denen zum Beispiel Masken des Todes bei Faschingsumzügen eine wichtige Rolle spielten. Zugleich erinnert die Exposition an das Bild des Todes in Liedern und Gedichten.
Die Schau im Volkskundemuseum ist Teil eines Ausstellungszyklus', den das Nationalmsuem in Prag in diesem und im kommendem Jahr dem Thema "Tod" widmet. (nk)