Dramaturgisch geht das Theater von verschiedenen Aspekten aus. Einerseits ist es ein wichtiger Partner für einen großen Teil der einheimischen Künstler, denen es die Möglichkeit zur Präsentation der eigenen Projekte gibt. Es ersetzt in einem gewissen Maße die geringe (respektive nicht vorhandene) institutionelle Basis der kreativen Gruppen zeitgenössischen Tanzes und bemüht sich, den Choreografen das fehlende professionelle Hinterland zu ersetzen, das so wichtig für eine qualitativ hochwertige Arbeit in jedem Bereich ist.

Aus diesen Choreografen und Tänzern rekrutiert sich eine offene Gruppe, deren einzelne und von einander unabhängige Künstler mit dem Theater Ponec intensiv zusammenarbeiten und im Theater im Rahmen seines dramaturgischen Profils tätig sind.

Auf der anderen Seite bemüht sich das Ponec intensiv um die Schaffung von Kooperationen mit ausländischen Künstlern und Institutionen, initiiert Koproduktionen, den Aufenthalt ausländischer Künstler in Prag und umgekehrt um Stipendien für Auslandsaufenthalte tschechischer Künstler.

Die Eröffnung des Theaters Ponec markierte so inhaltlich eine völlig neue Art von Raum auf der Karte der Theaterlandschaft. Seine Dramaturgie und sein Betrieb widmen sich systematisch dem zeitgenössischen Tanz und Tanztheater und unterstützen alle inspirierenden Übergänge zu anderen Genres, Alternativen und Bühnentechnologien, die die zeitgenössische Kunst hervorbringt.