Die Strahover Gemäldegalerie gehört zu den bedeutendsten Klostersammlungen in Mitteleuropa. Der umfangreiche Bestand an Bildern, Plastiken und Gebrauchskunst spiegelt die Jahrhunderte lange künstlerische Entwicklung des Prämonstratenserklosters auf Strahov wider.
Die Sammlung, deren Grundstein in den 30er Jahren des 19. Jahrhunderts damals von Abt Hieronymus II, Josef Zeidler gelegt wurde, war ursprünglich in für die Öffentlichkeit nicht zugänglichen Räumlichkeiten des Konvents aufgebaut.
Nach der gewaltsamen Beendigung des Klosterlebens durch das kommunistische Regime im Jahr 1950 und dem Auseinanderfall der Kunstsammlung kam es nach der Sanften Revolution 1989 zur Erneuerung des geistigen und kulturellen Lebens im Kloster Strahov.
Seit dem Jahr 1993 sind die wichtigsten Werke der Öffentlichkeit zugänglich. Fundament der Gemäldegalerie Strahov ist die Sammlung von Bildern der böhmischen und mitteleuropäischen Gotik, Rudolfinischer sowie Barock- und Rokokomalerei.
Mit einzelnen Bildern sind zudem flämische, holländische und italienische Maler des 17. und 18. Jahrhunderts vertreten. Bestandteil der Ausstellung sind auch wertvolle Beispiele liturgischer Utensilien aus der Zeit vom 14. bis zum 19. Jahrhundert.