Wien/Prag - Das österreichische Bundesland Niederösterreich profitiert vom EU-Beitritt Tschechiens und der Slowakei im Mai 2004. Das erklärte der Wiener Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner, wie österreichische Medien am Wochenende berichteten.
Danach hätten sich die Handelsvolumen mit beiden Ländern sich in den vergangenen fünf Jahren dynamisch entwickelt.
Hatte der Handel mit Tschechien 2005, dem ersten Jahr dessen EU-Mitgliedschaft, rund sechs Milliarden Euro betragen, waren es 2008 bereits mehr als 8,6 Milliarden, was einem Anstieg um 41 Prozent entspricht.
Mit der Slowakei kletterte das Handelsvolumen im selben Zeitraum von 3,3 auf über 4,7 Milliarden Euro, das ist ein Zuwachs um 42 Prozent.
Nach Angaben der Außenhandelsbüros der Wirtschaftskammer Österreich in Prag und Bratislava bestehen zurzeit in Tschechien rund 900 österreichische Firmenniederlassungen und Unternehmensbeteiligungen; in der Slowakei sind es 370.
Im Zeitraum zwischen 1. Mai 2004 und 30. Juni 2009 wurden von der Austrian Business Agency (ABA), der Betriebsansiedlungsgesellschaft des Bundes, in Zusammenarbeit mit den Landesansiedlungsgesellschaften 23 Unternehmen aus Tschechien und der Slowakei nach Österreich gelotst, die hier insgesamt mehr als 200 Arbeitsplätze geschaffen haben. (gp)