Prag - Die tschechischen Behörden sind den Urhebern des Methanol-Skandals auf der Spur, der die Öffentlichkeit seit Wochen erschüttert. Das sagte Polizeipräsident Martin Červíček am Sonntag in einer Diskussionssendung des Tschechischen Fernsehens.
Danach habe die Polizei die illegalen Distributionswege entdeckt, über die der Giftschnaps in den Handel geriet.
"Mit Hinblick auf die Richtung und den wahrscheinlichen Ausgang der Ermittlungen stehen die Dinge für uns fest. Wir untersuchen nicht mehr unterschiedliche Varianten des Falles, sondern konzentrieren uns auf eine einzige Version. Wir sind zur Spitze der Pyramide vorgedrungen", sagte der Polizeipräsident.
Konkrete Einzelheiten wollte Červíček noch nicht offenlegen, um die laufenden Ermittlungen nicht zu behindern. Allerdings kündigte er bereits für den (heutigen) Montag eine Pressekonferenz an, bei der seine Behörde "grundlegende Ergebnisse" präsentieren will.
In Tschechien sind in den vergangenen 21 Tagen bereits 25 Menschen nach dem Konsum von mit Methyl vergifteten Destillaten gestorben. Als Reaktion hat die Regierung in Prag bis auf Weiteres den Verkauf von Getränken mit mehr als 20 Prozent Alkohol verboten. (gp)
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Rubrik: Kriminalität |
23.9.2012
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Giftschnaps-Epidemie fordert in Tschechien 24 schon Todesopfer
Tschechien Online, 23.9.2012
Autor:
Georg Pacurar
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