Prag - Angesichts wachsender Studentenproteste und Kritik aus dem akademischen Lager hat Tschechiens Bildungsminister Josef Dobeš Abstriche an seiner geplanten Hochschulreform angekündigt.

Das berichtete der tschechische Rundfunk in Prag am Montag.

So habe Dobeš Bereitschaft signalisiert, seine Forderung nach Einführung von Studiengebühren fallenzulassen.

Dieser Punkt werde aus dem Maßnahmenkatalog gestrichen, den sein Ministerium vorbereitet. Stattdessen sollen Studenten bei Überschreiten der Regelstudienzeit zukünftig höhere Gebühren entrichten müssen als bislang.

Das Einlenken des Bildungsministers fällt genau auf den Tag, an dem die Studentenproteste gegen die Hochschulreform in ihre heiße Phase treten. Am Vormittag begann in allen Universitätstädten des Landes eine als "Woche der Unruhe" angekündigte Reihe von Veranstaltungen. (gp)