Prag - Martin Kuba wird in Tschechien neuer Minister für Industrie und Handel. Der südböhmische ODS-Vorsitzende übernimmt das Amt von seinem Parteikollegen Martin Kocourek, der vergangene Woche wegen einer Finanzaffäre zurückgetreten ist.
Staatspräsident Václav Klaus wird den neuen Minister voraussichtlich am (heutigen) Mittwoch ernennen, berichtete das tschechische Fernsehen.
Kuba gilt als einflussreicher Politiker innerhalb der ODS und bemühte sich bei deren Parteitag vergangenes Jahr um das Amt des Vizevorsitzenden. Nach der Entlassung von Ivan Fuksa als Landwirtschaftsminister war er kurzfristig auch als dessen Nachfolger im Gespräch.
In der ČSSD-geführten Regionalregierung in Südböhmen ist der 38-jährige Arzt für die umfangreiche Agenda Regionalentwicklung, EU-Subventionen, Verkehr und Urbanistik verantwortlich.
Nach den Kommunalwahlen hatte er sich für das Zustandekommen einer großen Koalition mit der sozialdemokratischen ČSSD eingesetzt, was sein Verhältnis zu Premier Petr Nečas vorübergehend trübte.
Als persönliches Plus, womöglich ausschlaggebend für die Nominierung, führte Kuba seine regionalpolitischen Erfahrungen an. Ausdrücklich nannte er die Planung des Ausbaus des dritten und vierten Reaktorblocks im AKW Temelín während seiner Amtszeit. (gp)
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Rubrik: Politik |
16.11.2011
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Vorsitzender der südböhmischen ODS punktet mit "Temelín-Bonus"
Tschechien Online, 16.11.2011
Autor:
Georg Pacurar
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Novinky.cz |
Rubrik: Politik |
30.01.2014
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