Prag - Sollte einen einmal der große Hunger überkommen, wenn man im Prager Szeneviertel Žižkov unterwegs ist, so bietet es sich an, ins Akropolis zu gehen. Nur einen Katzensprung vom Fernsehturm entfernt, findet man das zum gleichnamigen unabhängigen Kulturzentrum gehöriende Restaurant in einem Eckhaus in der Kubelíkova-Straße.
Hier wird vorwiegend tschechisch gekocht, aber auch viel gegrillt. Die Portionen können sich dabei auf jeden Fall sehen lassen. So sehen das wohl auch viele junge Tschechen, bei denen sich das Lokal großer Beliebtheit erfreut.
Man sitzt hier entweder an der Bar im Eingangsbereich, an einem der kleineren Tische im Restaurant, als Gruppe im kleinen roten Salon oder im Sommer auch im Garten. Das Interieur des Restaurants ließe sich als eine Mischung aus Amerikanischem Diner und einem kleinen Art-Deco-Tanzsaal der 50er Jahre beschreiben. Spiegelt es eine in Blautönen gehaltene Unterwasserwelt oder ein Aquarium wieder? Wie passen die mit Sand und seltsamen Gegenständen befüllten Vitrinen dazu?
Für diese surreale Atmosphäre sind František Skála, ein namhafter tschechischer Bildhauer und Maler, sowie David Vávra verantwortlich. Vielleicht wird man ja nach ein paar Bieren zum Kunstkenner und kann die Einrichtung dann selbst interpretieren. Für genug Gesprächsthemen bei Tisch kann sie aber auf jeden Fall sorgen. (dpe)