Prag - Die auf einem Geflügelhof im ostböhmischen Tisová an der Vogelgrippe verendeten Truthähne sind mit dem auch für den Menschen gefährlichen und sehr virulenten Virustypen H5N1 infiziert.
Dies ergab jetzt eine Untersuchung an den verendeten Vögeln, meldet die Nachrichtenagentur ČTK (Prag).
Eine Gefahr für die umliegenden Geflügelhöfe und Menschen der Region bestehe nicht, der Geflügelhof sei ausreichend isoliert worden.
Dies ist der erste Fall einer H5N1-Infektion von Zuchtgeflügel in der Tschechischen Republik. Die ersten Truthähne verendeten am Sonntag, bis Mittwochabend verendete etwa ein Drittel des etwa 6000 Tiere zählenden Bestandes des Geflügelhofs, die restlichen lebenden Tiere wurden von den Behörden gekeult.
Veterinäre begannen zwei Zonen um den betroffenen Geflügelhof mit einem Radius von drei und zehn Kilometer einzurichten. In diesen Zonen sollen entsprechende Maßnahmen getroffen werden, um eine Ausbreitung des H5N1-Virus zu unterbinden, das auch für den Menschen gefährlich sein kann. Die Mitarbeiter des Geflügelhofs und die Veterinäre die mit dem Geflügel in Kontakt gekommen sind, wurden vorsorglich gegen den Virus geimpft.
Russland hat unterdessen den Import von tschechischem Geflügel eingeschränkt. (gp/nk)