Krakau/Prag - Der Zustand des tschechischen Skispringers Jan Mazoch, der am Samstag beim Skisprung-Weltcup im polnischen Zakopane schwer gestürzt war, und im Universitätsklinikum in Krakau liegt, hat sich nach Auskunft der Krankenhaussprecherin etwas gebessert.
Mazoch sei bei Bewusstsein, spreche mit den Ärzten und bewege die Hände, aber sein Zustand sei weiter sehr ernst, meldet die Nachrichtenagentur ČTK (Prag).
Die Ärzte hatten Mazoch am Mittwoch aus dem künstlichen Koma geholt, seit dem atme der 21-Jährige auch wieder selbstständig, allerdings unterstützt von einer Sauerstoffmaske.
Nach Prag könnte Mazoch nach Auskunft seines Managers Jan Baier möglicherweise Mitte nächste Woche überführt werden. Baier hatte Mazoch gemeinsam mit der Familie des Verunglückten im Krankenhaus besucht. In Krakau waren Mazochs Mutter Věra, seine Freundin Barbora, die vierten Monat schwanger ist und sein Großvater Jiří Raška, der einst selbst ein berühmter Skispringer war.
"Seine Freundin hat er sogar angelächelt“, so Baier. Gegenüber der Tageszeitung Mladá fronta Dnes (Prag) sagte Baier, Mazoch versuche zu sprechen, aber es sei eher ein Flüstern und derzeit noch schwer zu verstehen. „Nach Auskunft der Ärzte ist das aber eine Frage von zwei Tagen und er spricht verständlich.“
In Krakau waren Mazochs Mutter Věra, seine Freundin Barbora, die vierten Monat schwanger ist und sein Großvater Jiří Raška, der einst selbst ein berühmter Skispringer war.
Der Neurolog Andrzej Szczudlik vom polnischen Gesundheitsministerium trat unterdessen Gerüchten entgegen, der Patient reagiere weder auf akustische Signale, noch auf Druck- oder visuellen Kontakt. "Er reagiert auf äußere Reize", sagte Szczudlik gemäß einem Bericht des Servers Gazeta.pl. Die Sprecherin des behandelnden Krankenhauses hatte angegeben, das Mazoch in der Lage sei zu sprechen, hatte es aber abgelehnt zu sagen, ob Mazoch selbstständig seine Gliedmaßen bewegen könne.
Mazoch war seit Samstagabend im künstlichen Koma, als er nach seinem Sturz in das Krakauer Universitätskrankenhaus eingeliefert worden war. Am Mittwoch setzten die Ärzte die Medikamente ab, die den Patienten im künstlichen Tiefschlaf hielten. Seit Donnerstagmorgen ist Mazoch wieder bei Bewusstsein und atmet selbstständig. (nk)