Prag - Die Vereinigung politischer Häftlinge bleibt nach wie vor gespalten. Der langjährige frühere Vorsitzende Oldřich Stránský hatte sich gestern auf der Vollversammlung vergeblich bemüht, den Streit innerhalb der Organisation zu schlichten.
Stránskýs Gegner boykottierten diesen Vorstoß; etwa hundert von ihnen beschlossen die Gründung eines neuen Verbandes.
Der Streit war 2003 ausgebrochen, nachdem Stránský, ein Überlebender des Holocaust, der Sudetendeutschen Landsmannschaft (SL) einen Brief geschrieben hatte, in dem er sich für die Einladung zur Eröffnung des SL-Büros in Prag bedankte und die Hoffnung aussprach, dass das Büro zur Verbesserung der deutsch-tschechischen Beziehungen beitragen möge. Die Teilnahme an der Eröffnungsfeier hatte Stránský allerdings abgelehnt.
Beobachter gehen davon aus, dass der Brief von Stránskýs Gegnern nur als Vorwand benutzt wurde. In dem Verband hatte es seitens ehemaliger Kommunisten seit Jahren Widerstand gegen Stránskýs Kurs gegeben. (gp/nk)
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Rubrik: Politik |
23.5.2007
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Etwa hundert Mitglieder wollen den Verband verlassen und neue Organisation gründen
Tschechien Online, 23.5.2007
Autor:
Tschechien Online - Ressort Politik und Gesellschaft
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