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Tschechien OnlineTschechien Online | Rubrik: Panorama | 24.5.2007
Pläne für Denkmal am Ort des Attentats in der "Heydrich-Kurve"

Prag - Am Sonntag jährt sich das Attentat auf Reinhard Heydrich zum 65. Mal. Bislang war immer angenommen worden, dass der Anschlag auf Veranlassung der tschechoslowakischen Exilregierung von Edvard Beneš in London durchgeführt worden war.

Der Prager Historiker Eduard Stehlík ist aber der Ansicht, dass es sich dabei um eine Initiative des Militärs handelte - und zwar aus Rache für die Hinrichtung zweier tschechischer Generäle unmittelbar nach dem Prager Amtsantritt von Heydrich.

„Es handelt sich bei dem Attentat um einen von wenigen Fällen unserer modernen Geschichte, wo jemand sich entschloss, nach dem alten Rechtsprinzip ‚Auge um Auge, Zahn um Zahn‘ vorzugehen“, zitiert Stehlík die Tageszeitung Lidové noviny (Prag). Es habe sich um eine „Angelegenheit der Armee“ gehandelt, meint der Historiker, der allerdings nicht daran zweifelt, dass die Exilregierung um Beneš über die Pläne unterrichtet gewesen sei und diese gebilligt habe.

Der offene Wagen des Stellvertretenden Reichsprotektors von Böhmen und Mähren war am 27. Mai 1942 von einer Handgranate erfasst worden, die zwei tschechische Fallschirmjäger geworfen hatten. Heydrich erlag seinen Verletzungen wenige Tage später.

In der Straßenkurve in Libeň, der sogenannten „Heydrich-Kurve“, in der der Anschlag verübt wurde, soll künftig ein Denkmal an die Tat der beiden Attentäter Jan Kubiš und Jozef Gabčík erinnern. Noch wird aber darüber gestritten, ob es ein Gedenkstein oder eine große Statue werden soll. (nk/gp) 

Themen: Heydrich-Attentat, Jan Kubiš, Jozef Gabčík

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Die Gedenkstätte Lidice ist ein einzigartiges Ensemble aus modernem Museum, Park, Kunstgalerie und vor allem Ort der Erinnerung an das Dorf Lidice, das nach dem Heydrich-Attentat 1942 von den Nazis zerstört wurde.

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