Prag - Kai Teichert widmet sich seinen Triebkräften. Wie mit einem Lichtkegel forscht er in den Tiefen seiner Existenz, die sich dem Zugriff der Vernunft gemeinhin entziehen. Er bewegt sich dabei vorsichtig, tastend, intuitiv, ohne Anspruch auf eine Lösung.
Er erzeugt stille Zeugen seiner Phantasie welche ihren eigenen Kosmos inszenieren und entwickeln. In seinen Bildern, Zeichnungen und Objekten wachen sonderbare Gestalten zum Leben auf, besiedeln Landschaften und bewegen sich in wechselhaften Inszenierungen. Anspielungen und mythologische Referenzen werden angedeutet, wobei das Sinnliche und das Sinnhafte in eine opulente, teilweise dramatische Symbiose treten.
Ein komplexes Geflecht aus zeitweise triebhaften Bedeutungsebenen und Beweggründen, durch das sich jeder einzelne von uns navigieren muss. (nk)