Prag - Aktiviert der Anblick von Essen und Sex die gleichen Zentren im Gehirn? Hängt der dramatische Anstieg von Autismus bei Kindern mit dem Vorhandensein von Pestiziden im Organismus zusammen? Was muss getan werden, um bis zum Jahr 2050 die Nahrungsmittelproduktion für 9 Milliarden Menschen zu sichern?
Auf diese und weitere Fragen gibt das Dokumentarfilmfestival Life Sciences Film Festival (LSFF) Antwort, das vom 17. bis 23. Oktober in den Räumlichkeiten der Tschechischen Landwirtschaftsuniversität (ČZU) stattfindet. Es ist bereits der sechste Jahrgang des kleinen Spartenfilmfestivals, gezeigt werden Dokumentarfilme über Wissenschaft, Visionen, Bedrohungen und vor allem aber die Zukunft.
Hauptthemen des diesjährigen Festivals
- Möglichkeiten der Nutzung erneuerbarer Energiequellen
- Visualisierung – Blick auf die Oberfläche und unter die Oberfläche natürlicher Prozesse - Drohnen als Mittel zur Beobachtung des Zustands der Natur
- nachhaltige Landwirtschaft, ökonomische Zusammenhänge und der Einfluss auf die Gesellschaft und Umwelt
- Ernährung, Gesundheit und Lebensmittelsicherheit
- Ökonomie - über Paradigmenwechsel und die mögliche künftige Weiterentwicklung der Systeme
An fünf Festivaltagen werden rund 50 Filme gezeigt, begleitet von einer Reihe Vorlesungen, Podiumsdiskussionen und Workshops. Die meisten Filme werden im Original mit englischen Untertiteln gezeigt. Auf dem Programm stehen auch einige deutsche Produktionen.
Das Life Sciences Film Festival entstand im Jahr 2010 aus einer Initiative von Studenten und Ehemaligen der Tschechischen Landwirtschaftsuniversität in Prag und richtet sich an eine breite Öffentlichkeit. Eintritt frei. (nk)