Krakau/Prag - Der Zustand des tschechischen Skispringers Jan Mazoch, der am Samstag beim Skisprung-Weltcup im polnischen Zakopane schwer gestürzt war (Foto), und der auf der Intensivstation des Universitätsklinikums in Krakau liegt, hat sich nach Auskunft der Krankenhaussprecherin stabilisiert.
Der 21-Jährige sei außer Lebensgefahr und könnte unter Umständen noch heute nach Tschechien gebracht werden, berichtet der Online-Dienst der Tageszeitung Lidové noviny (Prag).
Der Skispringer hatte sich beim Sturz eine schwere Schädelprellung und eine Gehirnerschütterung zugezogen und war in ein künstliches Koma versetzt worden.
Über die Ursachen des Sturzes ist unterdessen ein Streit zwischen dem Trainer des tschechischen Teams und Mazochs Kollegen entbrannt. Der österreichische Coach der tschechischen Skispringer-Mannschaft, Richard Schallert, hatte die Wettbewerbs-Organisatoren die Internationale Ski-Föderation kritisiert, den Wettkampf nicht früher abgebrochen zu haben, da der stürmische Wind unberechenbar und aus allen Richtungen wehte.
Allerdings waren von Kollegen des Ski-Springer Stimmen zu vernehmen, nach denen der Sturz vor allem Folge der Unerfahrenheit des 21-jährigen Tschechen sei. (nk)