Prag - Wer die tschechische Hauptstadt besucht und etwas von der Prager Vergangenheit und Gegenwart erfahren will, kann aus einer kaum überschaubaren Fülle an Stadtführungen, Rundgängen und thematischen Touren wählen.
Ein Stadtrundgang mit einem ortskundigen Fremdenführer schärft nicht nur den Blick für Sehenswertes und Details, sondern ist dank der wechselvollen und oft auch blutigen Geschichte Prags eine spannende Angelegenheit. Denn die Stadt ist nicht nur voll von Geschichte, sondern auch von Geschichten - die zu erzählen ist Aufgabe eines guten Fremdenführers.
Es gibt Führungen auf den Spuren Franz Kafkas, durch das kubistische Prag, das jüdische Prag, das Prag des Jugendstils und das Prag Mozarts, um nur einige "klassische" Beispiele zu nennen.
Wem das zu konventionell ist, der findet auch ausgefallene Stadtführungen: Touren auf den Spuren der Korruption oder Führungen mit Obdachlosen etwa.
Tatsächlich: Jede Brücke, jede Gasse, jedes Gemäuer in der Altstadt birgt Vergangenheit, die ihren Ausdruck in unzähligen geheimnisvollen Sagen und Legenden findet. Wohl keine andere Stadt in Mitteleuropa hat so viel an geschichtsträchtigem Bauwerk zu bieten. Dabei ist das bauhistorische und städtebauliche Gesamtkunstwerk gut zu Fuß zu erkunden. Eigentlich.
So haben haben Besucher der Goldenen Stadt, die sich schnell einen ersten Überblick verschaffen wollen, noch die Qual der Wahl, bei der Frage, des Fortbewegungsmittels: Einfach auf Schusters Rappen, romantisch mit dem Schiff auf der Moldau, flexibel im Hop-On-Hop-Off-Bus oder doch eher nostalgisch im Oldtimer, einer historischen Tram oder im Fiaker.
Oder doch zweirädrig? Auf dem guten alten Drahtesel, kräfteschonend auf dem Elektrobike oder modern per Segway? Und wer hoch hinaus will, der kann sogar einen Rundflug buchen. (nk)