Prag - "Money": Seit dem 29. November zeigt das Prager Nationalmuseum eine Ausstellung, die das Phänomen Geld im kulturellen und sozialen Kontext untersucht. Erläutert wird zum einen, wie Geld erworben werden kann, ob legal oder anders, zum anderen, wie wir erworbenes Geld ausgeben.
Während über dem gesamten Ausstellungsraum die Statue der Fortuna thront, präsentieren sich dem Besucher auf interaktiven Schautafeln Informationen zur Geschichte von Handel und Lohnarbeit. Themen wie Kinder- und Sklavenarbeit werden angesprochen und Fragen nach dem Einfluss von Geld auf unseren alltäglichen Lebensstil und Moral gestellt.
Auf zwei Räume in zwei Etagen verteilt, werden numismatische Artefakte wie die goldene 100-Dukaten-Münze von Ferdinand III. oder die Tiara der legendären Operndiva Ema Destinová ausgestellt. Eine besondere Beziehung zum Geld hat auch der Ausstellungsort selbst: In diesem Gebäudeteil des Nationalmuseums war vor dem Zweiten Weltkrieg die Prager Börse untergebracht. (lij)