Prag - Im Fall Opencard hat das Städtische Gericht in Prag Bewährungsstrafen von bis zu drei Jahren gegen fünf ehemalige Beamte des Magistrats verhängt. Das berichtete das Tschechische Fernsehen ČT24 am Montag.
Zwei der Verurteilten, darunter der frühere Leiter der städtischen IT-Abteilung, müssen zudem Prag Entschädigungsgelder in Höhe von insgesamt 2,3 Millionen Kronen (rund 90.000 Euro) zahlen.
Damit blieben die Richter deutlich unter der Forderung der Staatsanwaltschaft, die Entschädigungszahlungen von insgesamt 70 Millionen Kronen gefordert hatte. Den beiden Hauptbeschuldigten, Ivan Seyček und Jiří Chytil, hatten Haftstrafen von bis zu acht Jahren gedroht.
Nach Auffassung des Gerichts hatten die ehemaligen Mitarbeiter der Abteilungen IT und Verkehr öffentliche Ausschreibungen manipuliert und mit der Firma Haguess Verträge abgeschossen, die für Prag nachteilhaft waren. Damit sei der Stadt ein erheblicher finanziellen Schaden entstanden.
Das Projekt Opencard kostete die tschechische Hauptstadt bislang rund 1,2 Milliarden Kronen. Genutzt wird sie in erster Linie als Bibliotheksausweis und Dauerfahrschein im ÖPNV. (gp)
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Rubrik: Panorama |
24.2.2014
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Tschechien Online, 24.2.2014
Autor:
Georg Pacurar
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Rubrik: Wirtschaft |
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