Prag - Ins Rennen um das Amt des Staatspräsidenten zieht in Tschechien ein weiterer unabhängiger Bewerber. Seine Kandidatur hat der Ökonom Vladimír Dlouhý angekündigt, wie die Tageszeitung Lidové noviny in ihrer Online-Ausgabe am Freitag berichtete.
Der 58-Jährige leitete zwischen 1992 und 1997 das Ministerium für Industrie und Handel, unter Václav Klaus als Premier.
Seit dem Ausscheiden aus der Politik ist er als internationaler Berater für die Investitionsbank Goldman Sachs tätig.
Vladimír Dlouhý gehörte lange der liberalen Demokratischen Allianz (ODA) an, deren Vizevorsitzender er zeitweilig war. Seine Nähe zur ODS unter ihrem damaligen Vorsitzenden Václav Klaus trat während der Regierungskrise 1997 zutage, die schließlich zum Ende der Mitte-Rechts-Koalition führte.
Vor der Wende von 1989/90 war Dlouhý Mitglied der Kommunistischen Partei, der er 1978 beigetreten war. Untypisch für seine Generation war, dass er bereits früh Auslandserfahrungen sammeln konnte. So studierte Dlouhý in den Jahren 1977 und 1978 an der katholischen Universität Leuven in Belgien.
In Tschechen wird im März nächsten Jahres ein Nachfolger für Präsident Václav Klaus gewählt, erstmals in direkt vom Volk. Unter den Bewerbern befinden sich die Ex-Premiers Jan Fischer (unabhängig) und Miloš Zeman (SPO) sowie ČSSD-Vize Jiří Dienstbier. In den Umfragen liegt seit Monaten Fischer klar vorn. (gp)
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22.6.2012
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Autor:
Georg Pacurar
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