Prag - Polizeipräsident Vladislav Husak wird verdächtigt, in die Korruptionsaffäre um illegale Biospritverkäufe verwickelt zu sein.
Die Inspektion des Innenministeriums prüft, ob Husák möglicherweise Geheiminformationen über den Ermittlungsverlauf in der „Sprit-Affäre“ an betroffene Polizeibeamte weitergeleitet hat, um diese unter anderem vor einer Razzia zu warnen.
Husák wies die Vorwürfe gestern zurück. Er habe im Vorfeld der Razzien gar keine Informationen darüber gehabt, habe deshalb auch nichts weiterleiten können.
Bekannt wurde gestern auch, dass Husák mehrere Telefonate mit Miroslav Šlouf, dem ehemaligen Berater von Ex-Premier Miloš Zeman, geführt hatte. Šlouf, ein ehemaliger kommunistischer Funktionär, war in zahlreiche Korruptionsaffären verstrickt.
Innenminister Ivan Langer (ODS) sagte gestern, er wolle erst einmal die Ermittlungen in dem Fall abwarten und erst dann über eine mögliche Abberufung Husaks entscheiden. (gp/nk)
Nachrichten
Nachrichten
Rubrik: Panorama, Kriminalität |
16.3.2007
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Vladislav Husák muss verdächtige Telefonate erklären
Tschechien Online, 16.3.2007
Autor:
Tschechien Online - Ressort Politik und Gesellschaft
Schlagzeilen
Rubrik: Politik |
20.03.2007
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Rubrik: Politik |
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