Prag - Der Landwirtschaftsverband der Tschechischen Republik schätzt, dass die tschechischen Landwirte im vergangenen Jahr 7,5 Milliarden bis 8 Milliarden Kronen Gewinn erwirtschaftet haben, berichtet die Nachrichtenagentur ČTK (Prag). Im Jahr 2005 waren 7,6 Milliarden Kronen gewesen.

Die Betriebe hätten sich demnach finanziell etwas verbessert, und das, obwohl ihre Bruttoproduktion in festen Preisen im vergangenen Jahr auf ein historisches Minimum von etwa 66 Milliarden Kronen gesunken ist.

Gewinn erwirtschafteten die Betriebe in allen Regionen, die höchsten Gewinne verbuchten dabei die Betriebe in Mittelböhmen, die niedrigsten dagegen im Bezirk Olomouc und Südmähren.

Zum besseren Wirtschaftsergebnis trugen vo allem Subventionen bei, die zwischenjährig um etwa 5 Prozent gestiegen sind, aber auch eine bessere Vergütung für Getreide.

Mit Gewinn wirtschaften die tschechischen Landwirte seit dem Beitritt zur EU im Jahr 2004. Damals erwirtschafteten die Betriebe 8,6 Milliarden Kronen. Zur Aufrechterhaltung des Gewinns tragen neben Subventionen auch die Senkung der Produktionskosten einschließlich der Zahl der Mitarbeiter bei.

Das Wirtschaftsergebnis für das vergangene Jahr hat der Verband mittels einer Erhebung in 567 Unternehmen ermittelt, die 845 tausend Hektar Landwirtschaftsfläche bewirtschaften. Aus der Erhebung geht hervor, dass die Landwirte in ganz Tschechien an einem Hektar im Durchschnitt 1317 Kronen Gewinn erwirtschafteten. Die mittelböhmischen Landwirte machten 2021 Kronen Gewinn pro Hektar, im Bezirk Pardubice waren es 1.916 Kronen und im Bezirk Pilsen 1774 Kronen. Am niedrigsten lag der Gewinn pro Hektar im Bezirk Olomouc mit 139 Kronen. (gp/nk)