Prag - Am Dienstag, dem 24. November, ist das Literaturarchiv Sulzbach-Rosenberg im Prager Literaturhaus zu Besuch. An diesem Abend wird zu einer Lesung geladen, daran schließt sich bis zum 23.12. eine Ausstellung des bayerischen Archivs an.
Die deutschen Autoren Werner Fritsch und Bernhard Setzwein lesen aus ihren Romanen beziehungsweise Romannachworten, die sich mit deutsch-tschechischen Grenzerlebnissen beschäftigt. Auch der große tschechische Erzähler Bohumil Hrabal wird Thema sein.
Die zweisprachige Ausstellung "Literarische Nachbarschaft. Deutsch-tschechische Autorenkontakte vom Prager Frühling bis zur Samtenen Revolution" beschäftigt sich gleichsam mit dem literarischen Verhältnis Tschechiens und Deutschlands, hier insbesondere mit der Gruppe 47.
Das Prager Literaturhaus deutschsprachiger Autoren wurde von der als letzte deutschsprachige Prager Autorin geltenden Lenka Reinerová mitbegründet und hat sich unter anderem zum Ziel gesetzt, die Tradition aktiv zu bewahren, in der die 2008 verstorbene Autorin stand. (dz)