Brünn/Prag - Eine sensationelle Notlandung in spontaner Kooperation zweier Piloten absolvierte ein einmotoriger Zweisitzer am Sonntag bei Brünn (Südmähren). Die Maschine landete gegen 18 Uhr auf der Standspur einer dicht befahrenen Autobahn am nördlichen Stadtrand.
Bei dem Manöver kam niemand zu Schaden. Lediglich ein Flügel des Kleinflugzeugs ging zu Bruch, berichtete das tschechische Fernsehen.
Die mit zwei Franzosen besetzte Maschine war auf dem Weg von Hamburg nach Ungarn. Ursache für den Zwischenfall war den Berichten nach eine defekte Benzinleitung, so dass der Motor trotz ausreichender Betankung plötzlich keinen Treibstoff mehr bekam.
Der Pilot verständigte per Funk die Brünner Flugsicherheit, die wiederum die Polizei informierte. Aufgrund der gefährlichen Treibstoffknappheit musste der 58-jährige Franzose die Notlandung einleiten, bevor die Polizei die Autobahn sperren konnte.
Dass es auf der dicht befahrenen Strecke zu keinem Unfall kam, ist offenbar auch das Verdienst eines tschechischen Piloten, der zu diesem Zeitpunkt auf dem betroffenen Autobahnabschnitt in seinem Wagen unterwegs war. Als er das dicht über der Fahrbahn fliegende Flugzeug sah und die Notsituation erkannte, sperrte er mit seinem Wagen eine Fahrspur und ermöglichte so eine sichere Notlandung.
Beide Piloten hätten ein hohes Maß an Professionalität bewiesen, so ein Sprecher der Flugsicherheit. Die genaue Ursache der technischen Panne wird noch untersucht. (gp)
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Georg Pacurar
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