Prag - Innenminister Radek John (VV) hat den tschechischen Polizeipräsidenten Oldřich Martinů zum Rücktritt aufgefordert. Grund sei vor allem die personelle Situation bei der Behörde, berichtete der tschechische Rundfunk ČRo1 Radiožurnál (Prag) am Montag.
Darüber hinaus habe Martinů das Vertrauen hochrangiger Beamten verloren.
Infolge der Zustände seien einige Eliteeinheiten der Polizei, darunter die Abteilung zur Korruptionsbekämpfung, nicht mehr arbeitsfähig. John will umgehend eine Expertenkommission zusammenrufen, um noch vor Jahresende einen Nachfolger zu bestimmen.
Nach tschechischem Recht kann der Polizeipräsident nur entlassen werden, wenn er eine Straftat begeht. Ob Oldřich Martinů der Forderung des Inneministers folgt, liegt also nur in seiner Entscheidung.
Als weitere Änderung im Ressort gab John den Wechsel des scheidenden stellvertretenden Polizeipräsidenten Viktor Čech ans Innenministerium bekannt. Čech, der unter anderem die Sondereinheit zur Bekämpfung der organisierten Kriminalität geleitet hatte, reichte nach Auseinandersetzungen seinem Vorgesetzten Martinů unlängst seinen Rücktritt ein. (gp)
Nachrichten
Nachrichten
Rubrik: Politik |
29.11.2010
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Innenminister unzufrieden mit personeller Situation und Eliteeinheiten
Tschechien Online, 29.11.2010
Autor:
Georg Pacurar
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Rubrik: Politik |
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