Prag - Vít Bárta sollte sich beim Kongress der Věci Veřejné ("Öffentliche Belange") Ende Mai nicht um den Parteivorsitz bewerben. Dies sagte seine Parteikollegin und Ehefrau Kateřina Klasnová am Dienstag in einem Interview mit dem tschechischen Rundfunk ČRo1-Rádiožurnál (Prag).
Nach Ansicht der Vizepräsidentin des Prager Abgeordnetenhauses sei eine Kandidatur zu diesem Zeitpunkt "nicht gerade ideal".
Bárta sei zwar ein fähiger Manager, jedoch stellten ihn die jüngsten Entwicklungen in der Partei vor andere Prioritäten. Konkret verwies Klasnová auf die Korruptionsvorwürfe seitens zweier abtrünniger VV-Abgeordneten, Kristýna Kočí und Jaroslav Škárka.
Danach soll Bárta versucht haben, sich die Linientreue von Parteikollegen zu erkaufen. Entsprechende Strafanzeigen haben Kočí und Škárka mittlerweile gestellt. Bárta, der als Reaktion auf die Causa von seinem Posten als Verkehrsminister zurückgetreten war, weist die Beschuldigungen als haltlos zurück. Er werde sich gegen die Vorwürfe zur Wehr setzen und kündigte an, seinen Namen wieder reinzuwaschen.
Für die Dauer der Untersuchungen und bis zur Klärung der Sache sollte sich Bárta, so Klasnová, nicht um die Führung der Partei bemühen, die er gründete und als deren wichtigster Stratege er gilt.
Der Parteitag der VV ist für den 28. und 29. Mai angesetzt. Unter den fünf Bewerbern ums höchste Amt befindet sich neben dem bisherigen Vorsitzenden Radek John auch die Fraktionsvorsitzende Karolína Peake und der Abgeordnete Michal Babák. (gp)
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Rubrik: Politik |
4.5.2011
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Kateřina Klasnová bezeichnet Kandidatur um Parteivorsitz als verfrüht
Tschechien Online, 4.5.2011
Autor:
Georg Pacurar
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