Prag - Die Verlängerung der grünen U-Bahn-Linie A führt zu gravierenden Veränderungen im System des Prager Nahverkehrs.
Das Unternehmen Ropid, das für die Organisation des öffentlichen Nahverkehrs in der tschechischen Hauptstadt zuständig ist, hat am Montag den Entwurf für die künftigen Änderungen vorgestellt. Die Prager Stadtbezirke und die Öffentlichkeit haben in den kommenden Wochen Gelegenheit, Einwände und Änderungsvorschläge vorzubringen.
Der neue Abschnitt der Metro mit seinen vier neuen U-Bahn-Stationen Bořislavka, Nádraží Veleslavín, Petřiny und Nemocnice Motol wird voraussichtlich am 6. April in Betrieb genommen.
Bei einigen Streckenabschnitten der Straßenbahnen und Busse kommt es zu einer Reduzierung der Linien und Intervalle, insbesondere dort, wo die U-Bahn zur Entlastung beiträgt. Dies gilt zum Beispiel für die Strecke entlang der Straße Evropská und für den Stadtteil Petřiny.
An anderer Stelle wiederum werden die Bus- und Straßenbahnlinien eher ausgebaut und verstärkt, nämlich im Prager Stadtzentrum, in den Stadtteilen Žižkov, Vršovice, Nusle und Michle.
Gewöhnungsbedürftig dürften für die Prager vor allem die Änderungen der traditionellen Streckenführung sein, von denen etliche Linien betroffen sind. So etwa bei der Straßenbahnlinie 22, die nicht mehr zum Újezd fährt, sondern über die Haltestelle Staroměstská. Insgesamt gibt es bei 19 der 26 Straßenbahnlinien Streckenänderungen. (nk)