Prag - Die Beschäftigten der Prager Staatsoper haben erneut gegen die von Kulturminister Jiří Besser geplante Theater-Reform in der tschechischen Hauptstadt protestiert.
Diese sieht unter anderem die teilweise Zusammenlegung der Staatsoper und des Prager Nationaltheaters vor.
Unmittelbar vor Aufführung von Verdis La Traviata trat das Ensemble vor das Publikum und wiederholte seine Kritik an dem Vorhaben, berichtete das tschechische Fernsehen am Dienstagabend.
Die "Zwangsfusion" der beiden Bühnen werde weder zu einer "Erhöhung des künstlerischen Niveaus", noch zu finanziellen Einsparungen im Betrieb führen, so Gewerkschafter Martin Palán.
Im Kulturministerium sieht man die Situation jedoch anders. Die tschechische Hauptstadt biete danach nur Raum für jeweils ein Opern- und Ballet-Ensemble. Bislang sind die Genres an beiden Prager Bühnen mit eigenen Abteilungen vertreten.
Eine Expertenkommission soll im Auftrag des Ministeriums Pläne zu einer umfassenden Reform vorbereiten. Erste konkrete Ergebnisse werden für Mitte April erwartet. (gp)
Nachrichten
Nachrichten
Rubrik: Kultur |
15.3.2011
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Mitarbeiter der Staatsoper gegen "Zwangsfusion" mit Nationaltheater
Tschechien Online, 15.3.2011
Autor:
Georg Pacurar
Schlagzeilen
Rubrik: Kultur, Theater, Oper, Tanz |
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