Prag - Der tschechische Milliardär Petr Kellner wird möglicherweise den finanziell angeschlagenen Prager Fußballverein SK Slavia kaufen. Das berichtete der Online-Dienst des Nachrichtenmagazins Týden (Prag).
Danach wolle Kellner den Mehrheitsanteil innerhalb der nächsten Wochen über eines seiner Unternehmen erwerben.
Bei seinem Bericht beruft sich Týden auf einen namentlich nicht genannten Informanten aus dem Sport-Business. Keine der betroffenen Seiten wollte die Informationen zunächst kommentieren.
Der Traditionsverein befindet sich seit längerer Zeit in finanziellen Schwierigkeiten. Seinem früheren Mehrheitseigner, der britischen Investment-Gesellschaft ENIC, schuldet Slavia mehr als 100 Millionen Kronen (über vier Millionen Euro). Darüber hinaus ist der Club auch mit Gehältern säumig.
Für Kellner wäre der Einstieg bei Slavia kein Neuland. Seine Finanzgruppe PPF hielt bereits in den Jahren 199R bis 1997 die Aktienmehrheit beim mehrfachen tschechischen Meister. Später trat er seinen Anteil an ENIC ab. Darüber hinaus sponsert der reichste Mann Tschechiens den nordböhmischen Eishockey-Club Bílí Tygři Liberec.
Slavia schlägt sich nicht nur mit wirtschaftlichen Problemen herum, sondern hat auch sportlich zu kämpfen. Während Erzrivale AS Sparta sich auf den zweiten Tabellenplatz vorgekämpft hat, steht Slavia auf Platz 14 von 16. (gp)
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Rubrik: Fußball |
1.3.2011
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Tschechien Online, 1.3.2011
Autor:
Georg Pacurar
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