Prag - Der Zeitpunkt der Euro-Einführung in Tschechien bleibt weiter ungewiss. So nannte Tschechiens Premierminister Mirek Topolánek (ODS) in einer Fernsehdebatte am Sonntag im öffentlich-rechtlichen Tschechischen Fernsehen (ČT), die Einführung der Gemeinschaftswährung im Jahr 2012 unrealistisch.
Seiner Ansicht nach müsste bis zur Einführung des Euros zunächst das Renten- und Gesundheitssystem in Tschechien reformiert werden, meldet die Nachrichtenagentur ČTK (Prag).
Sollte der Euro 2012 in Tschechien eingeführt werden, müsste das Land bereits im kommenden Jahr dem Europäischen Wechselkurs-Abkommen (ERM II) beitreten und darüber hinaus allen weiteren Anforderung der EU für die Einführung des Euros entsprechen. Die sei, so Topolánek, ohne die angestrebten Reformen nicht zu schaffen.
Viele tschechische Wirtschaftsexperten fürchten, das die Euro-Einführung in den kommenden Jahren mehr Nachteile als Vorteile für das Land bringen werde, da eine zu frühe Euro-Einführung den Angleichungsprozess an die alten EU-Staaten verlangsamen könnte und möglicherweise zu einem Anstieg der Inflation führt.
Exportorientierte Produzenten drängen jedoch auf eine schnelle Einführung, da die starke Krone ihre Produkte im Ausland teurer macht. (nk)
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Rubrik: Politik |
18.11.2007
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Wirtschaftsexperten warnen vor verfrühter Einführung des Euros in Tschechien
Tschechien Online, 18.11.2007
Autor:
Tschechien Online - Ressort Politik und Gesellschaft
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