Prag - Die Stundenlöhne in Tschechien sind seit dem Beitritt des Landes zur EU im Vergleich zu den anderen, auch im Jahre 2004 beigetretenen Staaten in Ost- und Mitteleuropa, zwischen 2004 und 2006 am schnellsten gestiegen.

Wie das Tschechische Statistikamt (ČSÚ) in Prag mitteilte, stiegen die Stundenlöhne in Tschechien von umgerechnet 5,47 Euro, was nach dem derzeitigen Wechselkurs rund 142 Kronen entspricht, auf umgerechnet 7,14 Euro (186 Kronen) im Jahre 2006. Für diesen Zeitraum entspricht dies einem Anstieg der Stundenlöhne von 30,5 Prozent, meldet die Nachrichtenagentur ČTK (Prag).

Zwischen 2004 und 2005, so das ČSÚ, stiegen die Stundenlöhne in Tschechien, der Slowakei und in Ungarn um die 20 Prozent, wobei Tschechien mit einem Anstieg von 21,5 Prozent das Trio anführte.

Unter dem Gesichtspunkt der Arbeitsproduktivität rangiert die Slowakei derzeit vor Tschechien. Nach Angaben des Statistikamts betrug 2003 die Arbeitsproduktivität in der Slowakei 63, 2 Prozent. In Tschechien lag die Arbeitsproduktivität im selben Jahr bei 66,5 Prozent. Im vergangenen Jahr lag die Arbeitsproduktivität in der Slowakei schon bei 75,5 Prozent, im Vergleich dazu lag die Arbeitsproduktivität in Tschechien in diesem Zeitraum bei 73,5 Prozent, so das Tschechische Statistikamt unter Berufung auf Angaben des Statistischen Amts der Europäischen Gemeinschaft, kurz Eurostat. (nk/gp)