Prag, 26. August 2016 - Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel vereinbarte mit ihrem Amtskollegen Bohuslav Sobotka gestern bei ihrem Besuch in Prag eine Vertiefung der Zusammenarbeit beider Länder im Bereich Industrie 4.0. Im Anschluss an die Gespräche unterzeichneten zudem die Technische Universität Prag (ČVUT) und das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) in Anwesenheit beider Regierungschefs eine Kooperationsvereinbarung.
"Wir sind froh, in Tschechien diesen Stein ins Rollen gebracht zu haben und begrüßen sehr, dass das Thema Industrie 4.0 in beiden Nachbarländern nun Chefsache ist", erklärte Axel Limberg, Präsident der Deutsch-Tschechischen Industrie- und Handelskammer (DTIHK). In der ČVUT soll ein Testumfeld für kleine und mittelständische Unternehmen entstehen.
Die DTIHK hatte schon 2015 im Rahmen ihres Jahresthemas „Industrie 4.0 – rEvolution gestalten“ eine Zusammenarbeit zwischen dem deutschen Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und dem tschechischen Industrie- und Handelsministerium (MPO) vermittelt. Diese Vereinbarung ist die Grundlage für den Ausbau der Zusammenarbeit.
Im Rahmen des Besuchs hatte Premier Sobotka zu einem Abendessen mit Bundeskanzlerin Merkel auch DTIHK-Geschäftsführer Bernard Bauer und Präsident Axel Limberg geladen.