Krakau/Prag - Ärzte des Krakauer Universitätskrankenhauses haben nach Agenturberichten damit begonnen, den Skispringer Jan Mazoch aus dem künstlichen Koma aufzuwecken.
Mazoch war am Samstag beim Skisprung-Weltcup im polnischen Zakopane verunglückt und hatte sich dabei schwere Kopfverletzungen zugezogen.
Das Mitglied der tschechischen Nationalmannschaft wurde heute Vormittag einer weiteren tomographischen Untersuchung unterzogen, nach der die Ärzte sich entschlossen, den verunglückten Skispringer wieder ins Bewusstsein zurückzuholen. Die Medikamente, die den 21-Jährigen im künstlichen Koma hielten, wurden daher absetzt.
Wie die wie die Nachrichtenagentur ČTK (Prag) am Abend unter Berufung auf die Agentur PAP meldet, sagte das die Sprecherin des Krakauer Krankenhauses Anna Niedzwiedzká. Der Prozess des Aufweckens werde einige Stunden dauern. Im Wachzustand könne man Mazoch dann einer neurologischen Untersuchung unterziehen. Über das weitere Vorgehen wollen die Ärzte dann am Donnerstag entschieden. Unklar ist weiter, wann der 21-Jährige Mazoch nach Tschechien überführt werden kann.
Die Überführung nach Prag wünscht sich Mazochs Familie, die derzeit bei dem Patienten in Krakau weilt. Mazoch hat bei dem Sturz ernste Kopfverletzungen und eine Gehirnerschütterung erlitten, möglicherweise ist es auch zu Blutgerinnseln gekommen. (nk)