Prag - Bereits 2009 war auf der Prager Burg eine Ausstellung zu sehen, die Bilder aus dem "Alltag" des Ersten Weltkriegs zeigte, geschossen von einem unbekannten Soldaten.
In der Folge starteten die Organisatoren einen öffentlichen Aufruf, in dem sie Privatleute baten, eigene oder geerbte Erinnerungsstücke und Zeugnisse aus der Zeit zwischen 1914 und 1918 für eine zweite Ausstellung zur Verfügung zu stellen.
Es meldeten sich etwa Sammler, die Fotos, aber auch Uniformen und Zeitschriften mitbrachten. Darunter waren auch 700 Negative von Leutnant Gustav Brože und Aufnahmen dreier anderer Soldaten.
Aus diesen Aufnahmen, die die Grausamkeit aber auch Banalität des Krieges aus der Sicht der beteiligten Soldaten zeigen, wurde jetzt eine neue Fotoausstellung zusammengestellt. Die Organisatoren versprechen einen ungefilterten und authentischen Blick auf das Leben der Soldaten während des Ersten Weltkriegs.
Flankiert werden die Aufnahmen von Waffen, Granaten und anderem Kriegsgerät aus der Sammlung des militärhistorischen Instituts. Zu sehen ist die Ausstellung im Theresienflügel der Burg bis zum 4. September. (bf)