Prag - Die Prager Kriminalpolizei hat am Freitag bestätigt, dass es sich bei der am Sonntag aus der Moldau gezogenen Leiche um den Körper des seit Mitte November vermissten Karl Leonard Law handelt.
Nach Auskunft der Polizeisprecherin Andrea Zoulová konnte die Identität zweifelsfrei mithilfe eines DNA-Tests festgestellt werden. Zur Todesursache machte die Sprecherin keine Angaben. Es werde weiter in dem Fall ermittelt.
Bereits am Sonntag hatte die Polizei jedoch mitgeteilt, dass die Leiche augenscheinlich mehrere Wochen im Wasser gelegen habe und keine äußeren Merkmale von Gewalteinwirkung aufweise. Zeugenbefragungen hatten ergeben, dass der 34-jährige Brite vor seinem Verschwinden mehrere Tage lang große Mengen Alkohol konsumierte hatte und wohl auch unter Drogeneinfluss stand.
Karl Leonard Law war zuletzt lebend am 15. November gesehen worden, als er mit Freunden und Verwandten im Prager Stadtzentrum den Junggesellenabschied seines Cousins feierte. Nachdem sich die Gruppe trennte, verliert sich die Spur des Mannes.
Die Angehörigen des Mannes starteten später eine eigene Suchaktion und beschwerten sich, dass die tschechische Polizei nicht genügend Anstrengungen unternehme und mit ihnen unzureichend kommuniziere. (nk)