Prag - Im Rahmen eines Treffens mit dem slowenischen Präsidenten Türk am vergangenen Mittwoch warnte der tschechische Staatspräsident Václav Klaus vor "panischen" Reaktionen in der europäischen Atompolitik.
Gegenüber der tschechischen Nachrichtenagentur ČTK ließ er verlauten, dass die aktuellen Vorfälle eine Experten-Diskussion über Sicherheitsvorkehrungen an Atomreaktoren anregen, jedoch nicht populistische politische Entscheidungen provozieren solle.
Die deutsche Bundesregierung hatte als Reaktion auf die besorgniserregende Situation im japanischen Kraftwerk Fukushima I angekündigt, die sieben ältesten Reaktoren kurzfristig vom Netz zu nehmen.
Auch Regierungschef Petr Nečas (ODS) und die Vorsitzende der Behörde für nukleare Sicherheit in Tschechien, Dana Drabová, riefen zu einer "rationalen Analyse" der Situation auf. Sie betonten zugleich, dass sich die Sicherheitsvorkehrungen der beiden tschechischen AKWs in Temelín (Foto) und Dukovany auf einem hohen Niveau befänden.
Bezüglich der Situation in Japan versicherte Drabová weiter, dass für die Tschechische Republik keinerlei Gefahr durch Strahlung drohe - dafür sei die Entfernung zu groß.
Die tschechische Bevölkerung steht dabei der Kernenergie traditionell eher positiv gegenüber. Daran hat sich auch nach den jüngsten Ereignissen in Japan nichts geändert.
Die beiden tschechischen Atomkraftwerke halten 69 Prozent der Befragten Tschechen für sicher. Die Mehrheit der Befragten (54,4 Prozent) verbindet mit der Kernenergie keine Befürchtungen. Das ist das Ergebnis einer neuen Meinungsumfrage der Agentur SANEP. 55 Prozent der Befragten sprachen sich zudem für einen Ausbau der Kernenergie in Tschechien aus. (kw/nk)
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Rubrik: Gesellschaft |
22.3.2011
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Regierung mahnt zu "rationaler Analyse" der Sicherheit in Kraftwerken / Tschechen bleiben atom-freundlich
Tschechien Online, 22.3.2011
Autor:
Tschechien Online - Ressort Politik und Gesellschaft
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