Prag, 05.02.2018 – Das Handelsvolumen zwischen Tschechien und Deutschland kletterte 2017 auf den Rekordwert 2,35 Billionen Kronen und stieg im Jahresvergleich um 6,3 Prozent. Deutschland beteiligte sich am gesamten tschechischen Außenhandel mit fast 30 Prozent und bestätigte sich somit als der wichtigste Handelspartner Tschechiens.
"Der Handel zwischen beiden Ländern ist in Hochform. Auch das Beenden der Währungsintervention hat ihn nicht aus der Bahn geworfen. Bis auf die Krisenjahre 2008 und 2009 steigt das Handelsvolumen kontinuierlich. Seit 1993, dem Gründungsjahr der Deutsch-Tschechischen Industrie- und Handelskammer, hat sich das jährliche Volumen fast verzehnfacht", kommentiert DTIHK-Geschäftsführer Bernard Bauer die heute vom Tschechischen Statistikamt veröffentlichten Zahlen, und warnt: "Eine Bremse für das weitere Wachstum drohen der Mangel an Fachkräften und die steigenden Arbeitskosten zu werden."
Die Ausfuhr nach Deutschland legte 2017 kräftiger zu als die Gesamtausfuhr aus Tschechien, demzufolge erhöhte Deutschland seine Beteiligung am tschechischen Export auf beinahe 33 Prozent. Der Anteil Deutschlands an Importen nach Tschechien lag bei rund 26 Prozent. Zu den bedeutendsten Ausfuhr- und Einfuhrgütern zählten Straßenfahrzeuge, mit etwa einem Fünftel am gesamten deutsch-tschechischen Außenhandelsvolumen, gefolgt von elektrischen Maschinen, Geräten und Einrichtungen, Maschinen und Metallwaren. Seit 2016 ist Tschechien unter den Top 10 der Handelspartner Deutschlands angesiedelt.