Ústí nad Labem/Prag - Was mit den sterblichen Überresten von rund 4.000 Wehrmachtsoldaten passiert, die derzeit in einer alten Fabrikhalle in Ústí nad Labem in Pappkartons lagern, ist weiterhin offen.
Ein Treffen von Vertretern des Volksbundes für Deutsche Kriegsgräberfürsorge (VDK) und dem Magistrat Ústí brachte kein Ergebnis, wie die Tageszeitung Právo (Prag) berichtet.
Der VDK erklärte, es dauere vermutlich noch bis 2008, bis eine Lösung gefunden werden könne. Noch sei aber kein geeigneter Ort gefunden worden, an dem die Wehrmachtsoldaten begraben werden könnten.
Vertreter des VDK hatten sich gestern in Ústí nad Labem mit Vertretern des Magistrats der Elbestadt, um darüber zu sprechen, was mit den sterblichen Überresten von etwa 4.000 Wehrmachtssoldaten geschehen soll, die in einer alten Fabrikhalle lagern.
„Wir wollen eine Lösung finden, wie wir die Gebeine würdig begraben können“, so Milan Knotek, Sprecher des Magistrats vor dem Treffen. Ursprünglich hatte der VDK die Gebeine auf dem evangelischen Friedhof in Prag-Strašnice beerdigen wollen, der Plan scheiterte aber, weil dem VDK die dafür notwendigen Finanzmittel - 80 Millionen Kronen - ausgingen. Für die Finanzierung einer Ruhestätte in Prag-Strašnice fehlen dem VDK derzeit die nötigen Finanzmittel.Zudem lief die vom Prager Magistrat erteilte Baugenehmigung inzwischen aus. (nk/gp)
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Rubrik: Panorama |
23.3.2006
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Volksbund für Deutsche Kriegsgräberfürsorge sieht Lösung erst 2008
Tschechien Online, 23.3.2006
Autor:
Tschechien Online - Ressort Politik und Gesellschaft
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