Prag - Unter dem Titel "East of Eden" stellt das Museum Montanelli die bislang repräsentativste und größte Ausstellung des Künstlerduos Richard Stipl und Josef Zlamal vor.
Neben ihrem gemeinsamen Werk finden auch weitere Autoren und Objekte aus bedeutenden Sammlungen ihren Platz. Die Ausstellung wird sich im Zeitverlauf ändern, einige Objekte werden durch andere ersetzt. Diese Ausstellungsdynamik verweist ambitioniert auf die Unerbittlichkeit der Zeit, der sich das menschliche Leben unterordnet, und auf den Einfluss dieser Dynamik auf unser Leben.
Die Ausstellung "East of Eden soll" so zu einer Art Experiment und einem Zukunftsprojekt werden, sowohl für die Künstler als auch für die Institution unseres Museums. Die Beziehungen zwischen Zeichnungen, Gemälden, Statuen und Sammelstücken sollen den Besucher emotional ansprechen und Eindrücke wie den Beginn des Lebens, Wiedergeburt, Verletzung und Gesundung, Liebe, Erotik, Spiritualität und alternative historische Narrativen erwecken.
Hoffnung und Glauben sind im Werk der beiden Künstler allgegenwärtig und bilden eine Art unsichtbaren roten Faden. Welche Rolle haben wir im Universum inne? Erfüllt sie Himmel und Erde? Im imaginären Raum suchen wir gemeinsam die tiefere Bedeutung existenzieller Erfahrungen, oft auch derer, die uns gleichzeitig grausen und faszinieren.
Der Dialog der beiden Künstler verweist auf die duale Atmosphäre, die zum inneren pantheistischen Diskurs anregt, dem Giordano Bruno, Goethe, Hegel, Jung oder Einstein sowie viele andere Philosophen und Bewegungen anhängen. Die einzelnen Figuren gehören zur natürlichen Welt, und ihre Identität wird von Emotionen und Beziehungen von primitiven Trieben bis hin zu spirituellen Verknüpfungen definiert. Die Symbolik voller Licht und Kontraste kulminiert im Multimedia-Werk FINALE und stellt eine bemerkenswerte Form dieser neuen künstlerischen Zusammenarbeit vor.
"Wir wissen immer noch nicht, wo genau man den Garten Eden auf der Welt suchen sollte und ob dieses Stückchen Erde überhaupt je existiert hat. Ein Land, von Bergen umgeben und nur vom Osten aus zugänglich, dort, wo in der Nacht das Feuer eines hohen Vulkans zu sehen ist und wo die Menschen dem Kult des Heiligen Baums anhängen, der von geflügelten Wesen bewacht wird."
Dadja Altenburg-Kohl, Kuratorin der Ausstellung
Museum Montanelli, MuMo
28. 9. 2018 – 26. 5. 2019
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